Am 11. April 2022 kamen sechs junge Secliner*innen und ihre Begleiter*innen in NRW an. In Castrop-Rauxel konnten die Deutschen es kaum erwarten, ihre französischen Austauschpartner*innen zu empfangen und sie "in echt" zu treffen.
Die beiden Gruppen hatten sich bereits online Dank Hybridtreffen im Januar und März austauschen können. Dies war eine Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und die eigenen Städte sowie die Projekte, die die beiden Jugendparlamente auf lokaler Ebene organisieren, vorzustellen.
Für die erste Präsenzphase haben die Jugendlichen gemeinsam an Fragen zu Verschwörungstheorien gearbeitet. Es ging auch darum, sich über die Herausforderungen der Wahlen auszutauschen, die in beiden Ländern im Mittelpunkt standen, mit den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen auf der einen Seite und den Landtagswahlen auf der anderen.
Dank der Arbeit der interkulturellen Teamer*innen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese recht anspruchsvollen Themen ohne Angst vor Sprachgrenzen diskutieren. Auf diese Weise entdeckten die Jugendlichen die Sprache des Partnerlandes und lernten nützliche Wörter für die zweite Präsenzphase, die im Sommer in Lille stattfinden wird.
Die beiden Gruppen arbeiteten zusammen, um ein gemeinsames Ausstellungsprojekt zu erstellen. Ziel ist es, mithilfe dieser Ausstellung die Früchte dieses Austauschs in ihren beiden Regionen präsentieren zu können.
Zwischen den thematischen Workshops hat die deutsche Gruppe der französischen Gruppe ihre Kultur gezeigt. Die Teilnehmer*innen haben auch eine Führung durch die Zeche Zollverein in Essen erlebt, ein sehr symbolträchtiges Bauwerk des Ruhrgebiets, das auch die Bergbauvergangenheit Nordfrankreichs widerspiegelt.
Nach fünf Tagen mit einem reichhaltigen Programm verabschiedeten sich die Jugendlichen mit einer Träne im Auge, aber hoch motiviert, den Austausch bei ihrem Wiedersehen in Frankreich fortzusetzen.